Trennmittel und Rieselhilfe für eine bessere Rieselfähigkeit von Salz
Wer kennt es nicht. Salz, das für längere Zeit nicht genutzt wird, beginnt zu verklumpen. Der Grund hierfür liegt in der Hydroskopie von normalem Speisesalz. Hydroskopie bedeutet, dass gewöhnliches Kochsalz an der Luft mit der Zeit feucht wird und damit verklumpt. Verantwortlich hierfür ist nicht das Natriumchlorid selbst, sondern Verunreinigungen wie Magnesiumchlorid.
Um die Rieselfähigkeit von Kochsalz zu erhalten und ein verklumpen zu vermeiden, werden meistens Calciumcarbonat (Kalk) oder Magnesiumcarbonat dem Salz als Trennmittel bzw Rieselhilfe beigemischt. Diese Zusatzstoffe sind gesundheitlich völlig unbedenklich und kommen ebenfalls in dieser Form in unserem Trinkwasser und Mineralwasser vor. Erkennen kann man diese Stoffe, wenn man das Salz in Wasser auflöst. Sie verursachen hierbei eine Trübung des Wassers. Übrigens ist für das Entfärben von frischen Rotweinflecken nicht das Natriumchlorid verantwortlich, sondern das Calciumcarbonat im Salz.
Bereits 1911 entwickelte der amerikanische Salzhersteller Morton gut rieselndes Salz, in dem Trennmittel beimischte. Neben Calciumcarbonat (Kalk) oder Magnesiumcarbonat Verbessern aber auch andere Stoffe die Rieselfähigkeit von Salz. So werden Aluminiumoxide, Silikate oder Kaliumhexacyanidoferrat als Rieselhilfe zugesetzt
Unbedenkliche Rieselhilfen und Trennmittel in Salz
- Calciumcarbonat E170
- Magnesiumcarbonat E504
Zusatzstoffe in billigen Salze
- Natriumhexacyanoferrat (E535)
- Kaliumhexacyanoferrat (E536)
Eher bedenkliche Rieselhilfen im Salz
- Aluminiumsilikate
- Aluminiumhydroxid E551
- Siliziumdioxid E551