Brezelsalz – ob grobes oder feines

Brezelsalz ist ein kompaktes Siedesalz oder Steinsalz, das eine Korngröße von ein bis drei Millimeter besitzt. Es wird überwiegend zum Würzen von Laugengebäck wie Laugenbrezel, Brezeln, Laugenstangen, Laugenbrötchen, Kümmelstangen und anderen salzigen und herzhaften Backwaren oder Dauerbackwaren verwendet.

Im Handel wird das Brezelsalz auch als Hagelsalz oder im französischen als "gros sel" bezeichnet. Neben der Würze hat das Salz auch einen dekorativen Charakter. Ein grobes Salz darf auf keiner echten Brezel fehlen. Im Handel wird aber auch Hagelsalz mit einer geringeren Körnung von 0,5-1,6 Millimeter angeboten. Dieses wird aber eher zum Bestreuen von Dauerbackwaren verwendet. Brezelsalz enthält in aller Regel keinerlei Zusatzstoffe oder Trennmittel.

Kleine Kinder lieben das Laugengebäck und essen äußerst gerne Brezeln. Wer hat es nicht schon einmal gesehen, wie dann von der Brezel das Salz von den Eltern abgepuhlt oder entfernt wird. Vielen Bäckereinen haben sich mittlerweile auf diesen Umstand eingespielt und bieten spezielle Brezeln ohne Salz an.

Streit um Brezelsalz und EU Verordnung

Innerhalb der EU ist hier ein Streit entbrannt. Die Verordnung der EU Kommission zu gesundheitsbezogenen Werbeaussagen sieht Höchstwerte für den Gehalt von Salz, Zucker und Fett in Lebensmitteln vor. Wird dieser überschritten, so darf ein Produkt nicht mehr als besonders gesund bezeichnet werden. Nachdem das deutsche Brot, Brezen, aber auch das französische Baguette über diesem Höchstwert liegen, protestierten die deutschen Bäcker lautstark. Dies hatte zur Folge, dass der Höchstwert von 1,2 auf 1,5% des Mehlanteils heraufgesetzt wurde, damit man unter diese Grenze fällt.

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Brezelsalz
Wissenswertes über Salz

Aus einem Liter Meerwasser lassen sich 33,3 Gramm Salz gewinnen. Dies entspricht in etwa drei Esslöffel Salz.