Andensalz
Das Andensalz – die "Blume des Salzes", wie es von den einheimischen Inkas genannt wird, ist ein Steinsalz aus Bolivien. Es wird in ca. 3000 Meter Höhe im Sacred Valley in terrassenförmig angelegten Becken gewonnen. Hier entspringen Quellen mit salzhaltigem Wasser. Diese Sole entsteht durch das Herauslösen des Salzes aus den Gesteinsschichten. Diese Salzschichten entstanden vor Jahrmillionen. Durch die Verschiebung der Kontinentalplatten wurde diese in die Höhe gerückt. Bedeckt von einer Schicht aus Vulkanasche konnte dieses tausende von Jahren der Erosion trotzen. Da es vor Jahrmillionen entstand ist das Salz es keinen schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt und damit wesentlich reiner und unbelasteter als gewöhnliches Meersalz.
Bereits die Inka verstanden es mit diesem Andensalz Handel zu treiben. Das Salz wird noch heute mühselig von Hand mit Kraft der Sonne gewonnen. Die Sole, die aus dem Berg quillt wird dabei in kleine terrassenförmig angelegte Verdunstungsbecken geleitet. In Sacred Valley sind davon hunderte neben und übereinander an den steilen Berghängen angelegt. Kraft der Sonne verdunstet das Wasser und übrig bleibt das kristallisierte Salz. Dieses wird geerntet, in Säcke abgefüllt und über einen beschwerlichen Weg zu Tal transportiert
Das Andensalz ist ein reines Naturprodukt. Ohne jeglichen Rieselhilfen oder anderen chemischen Stoffen. In den Handel kommt das Inkasalz entweder als grobes oder feines Salz. Es enthält viele Spurenelemente wie Kalzium oder Magnesium. Eine Besonderheit gegenüber den anderen Edelsalzen ist, dass das Salz einen erhöhten Kalziumgehalt aufweist.
Geschmack
Das Andensalz besitzt einen leicht süsslich, zart salzigen Geschmack mit einem reinen Nachklang. Es eignet sich sowohl zum Kochen, als auch als Tafelsalz oder Finishing Salz oder zum Gebrauch in einer Salzmühle. Es unterstreicht besonders das Aroma von Speisen wie Fisch, Meeresfrüchten, Fleisch, Steaks oder Salaten.