Paludier

Paludier ist das französische Wort für Salzbauern. Ihre Arbeitsstätte sind die Salzgärten oder auch Meerwassersalinen genannt. Die Paludiers arbeiten noch heute nach den Techniken und mit den Werkzeugen wie vor Jahrhunderten. In mühseliger Handarbeit erntet der Paludier, oder auch Salzbauer genannt, vom lehmigen Grund des oeillet das Meersalz.

Der Paludier besitzt genaue Kenntnis von Wetter und Wasser. In den Sommermonaten erntet er täglich das wertvolle Meersalz. Regnet es einen Tag, so bedeutet das für den Paludier einen Ernteausfall von mehreren Tagen. Durch den Regen verringert sich die Salzkonzentration in den Meerwasserbecken und die Salzkonzentration sinkt. Damit müssen wieder einige Tage mit Sonne und Wind vergehen, bevor die Konzentration wieder so hoch ist, dass an der Oberfläche das beliebte Fleur de Sel, oder in Spanien Flor de Sal, entstehen kann.

In größeren Salinen hat auch heute die Technisierung Einzug gehalten. Häufig wird das feine und grobe Meersalz nicht mehr von Hand von dem Boden der Becken zusammengekratzt, sondern mit Hilfe von Maschinen. Hochwertiges Salz wird aber immer noch mit viel Arbeit und Gespür in den kleinen Teichen geerntet. Diese oft Jahrhunderten alten Becken eigneten sich von der Größe nicht für die maschinelle Produktion und können heute diese Vorteil auspielen und durch die Qualität der Erte überzeugen.